Wer sind „Wir“?
Wir sind junge Erwachsene, mit starkem persönlichem Bezug zu dem Thema Krebserkrankung. Einige von uns sind selbst vorbelastet.
Wir wollen euch mit unseren Erfahrungen helfen und unterstützen.
Melanie
Alter: 24 Jahre
Beruf: Hotelfachfrau, jetzt Reservierungsleitung
Ich bin dabei weil:
Ich mit 18 Jahren selbst an Krebs erkrankt bin. Nach einem Jahr voller Krankenhausaufenthalte, OPs, Chemo und Reha in dem es viele Auf und Abs gab konnte ich wieder arbeiten.
Zwei Jahre später wurde ich von einer ehemaligen Klassenkameradin gebeten sie während ihrer Krebserkrankung zu unterstützen. Dabei habe ich festgestellt, wie wichtig der Austausch zwischen ehemalig Erkrankten und akut Erkrankten ist. Ich fasste den Entschluss, mich ehrenamtlich auf diesem Gebiet zu engagieren aber fand keine Organisation in München, die ähnliches unterstützt. So ist der Gedanke in mir gereift etwas selbst aufzubauen. Nach und nach nahm dies größere Züge an.
Das Ergebnis ist Kampfgeist – jung & stark und ich stehe mit vollem Herzen dahinter.
Bianca
Alter: 29 Jahre
Beruf: Verkäuferin
Ich bin dabei weil:
Ich selber zwei mal an Brustkrebs erkrankt bin. Einmal mit 20 und einmal mit 25 Jahren. Ich habe viele Chemotherapien, Operationen mit beidseitiger Brustabnahme und Wiederaufbau hinter mir. Kämpfe mit der Krankenkasse waren oft alltäglich. Ich hab durch die schwere Zeit gemerkt, wie sehr man jemanden an seiner Seite braucht, der einen Aufbaut, einen zum Lachen bringt und ablenkt. Und genau das möchte ich auch anderen Menschen schenken. Ein Lachen auf den Lippen und einen freien Kopf. Als Melanie mir dann von ihrem Vorhaben erzählt hat war ich sofort Feuer und Flamme.
Michaela
Alter: 24 Jahre
Beruf: Orthopädietechnikerin
Ich bin dabei weil:
Man bei mir mit 20 Jahren Morbus Hodgkin feststellte. Meine Kette machte aufgrund von stark angeschwollenen Lymphknoten am Hals einen Knick. Schneller als einem lieb sein kann, erhielt ich dann die Diagnose.
Mit der Unterstützung meiner Familie & Freunden habe ich die anstrengenden Therapien erfolgreich gemeistert und stehe nun wieder so gut wie möglich im Alltag. Meine Reha hat mir zusätzlich gezeigt, das der Austausch mit gleichaltrigen einer der wichtigsten Faktoren ist.
Eine meiner Stützen war Melanie. Vor einiger Zeit kam sie mit der tollen Idee, einen Verein zu gründen, auf mich zu und ich beschloss mit ihr gemeinsam aktiv zu werden.
Ich freue mich, dass wir endlich durchstarten und anderen Betroffenen helfen können.
Susanne
Alter: 49 Jahre
Beruf: Medizinische Fachangestellte in einer internistischen diabetolotischen Schwerpunktpraxis
Ich bin dabei weil:
Ich die Mutter von Melanie bin. Als meine Tochter an Krebs erkrankte war das für mich ein Schock. Ich hätte mir gewünscht, mehr Unterstützung und Aufklärung über den Verlauf der Krankheit zu bekommen. Als Mutter muss man fürs Kind stark sein, auch wenn sie über 18 sind und man eigentlich selbst nicht weiß wohin mit all den Emotionen und der Angst. Deshalb finde ich einen Verein wie Kampfgeist so wichtig, der auch dafür da ist, dass Eltern sich untereinander austauschen und unterstützen können. Ich bin stolz ein Teil einer so wichtigen Idee sein zu können und unterstütze meine Tochter aus voller Überzeugung und mit ganzer Kraft.
Veronika
Mein Name ist Veronika, ich bin 24 Jahre alt und in München geboren. Im Moment studiere ich im 4. Semester „soziale Arbeit“ in München.
Meine erste Verbindung zu dem Verein wurde durch Melanie geknüpft, mit welcher ich seit nun schon über 10 Jahren verbunden bin.
Meine Motivation an einem solchen Projekt mitzuwirken ist dieselbe wie ein Studium im sozialen Bereich zu absolvieren: Meine Zeit sinnvoll zu nutzen und dabei im besten Falle noch etwas für andere Menschen tun zu können. Ich möchte dem Verein helfend zur Seite stehen und hoffe in der Zukunft große und kleine Wünsche und Ziele mit allen, die sich für den Verein einsetzen, erreichen zu können.
Anna
Alter: 23 Jahre
Beruf: Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Ich bin dabei weil:
Ich eine gute Freundin und ehemalige Klassenkameradin von Michaela und Melanie bin. Die beiden sind an Krebs erkrankt und mich hat das als Freundin persönlich sehr mitgenommen. Ich bin so stolz wie die beiden mit der Krankheit umgegangen sind und die Idee und Initiative hinter Kampfgeist. Es ist wichtig, dass man in dieser schwierigen Phase des Lebens jemanden hat, an den man sich wenden kann und füreinander da ist. Und ich freue mich, dass ich bei dieser Unterstützung und dem Austausch durch Kampfgeist dabei sein kann.